Seminar
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In einer mehrjährigen Ausbildung (zweimal im Jahr fünf Tage neben vertiefenden Übtreffen) pädagogische Ideen, musikalische Gesetzmäßigkeiten auf Grundlage der Anthroposophie vermittelt.

Mit der Ausbildung der Orphisch-Musischen Erziehung wird der Erzieher oder Lehrer befähigt, Unterrichtsgestaltung auf künstlerische Weise zu vollziehen. Wir befassen uns mit den Gesetzmäßigkeiten des Musikalischen und aus dem Musikalischen heraus mit Tongeschehen und Gesang.

Wie bildet sich der Lehrer aus und wie tritt man als solcher unter Einbeziehung der Pädagogik Rudolf Steiners mit all ihren Erfordernissen – besonders in künstlerischer und menschenkundlicher Hinsicht – an den jungen Menschen heran?

Wenn es die Gewissheit gibt, dass wir in jedem Menschen etwas vorfinden, was er in sich entfalten möchte, dann brauchen wir geeignete Mittel, um diesen Weg so begleiten zu können, dass dem jungen Menschen nichts davon verloren geht oder von anderem verdeckt wird. Wir wollen dem Kind die Freiheit geben, sich an sich selbst zu messen. Dazu braucht es Wege für den Lehrer, den Unterrichtsstoff lebendig und eine Unterrichtsstunde erfahrbar zu gestalten. Wir beziehen uns in all dem auf das Künstlerische, denn das ist das Element, in dem beides möglich ist.

Übend erobern wir uns jedes Feld, das sehr kleine Kind ausschließlich durch Nachahmung, das etwas ältere Kind durch Anregung und durch Anlegen von Gewohnheiten. Auch dem Erwachsenen erschließen sich im Begehen eines übenden Weges bis ins hohe Alter Befähigungen, sobald er sich dazu in konsequenter Regelmäßigkeit entschließt.

Den für das Pädagogische benötigten Blick auf den ganzen Menschen erhalten wir in den von Rudolf Steiner gegebenen Vorträgen, zusammengefasst in der allgemeinen Menschenkunde.

Unter den sieben freien Künsten stand einst die Musik im Zentrum, denn im Musikalischen finden wir alle Gesetzmäßigkeiten für das Lebendige. So steht auch das Musikalische im Zentrum der Orphisch-Musischen Erziehung, beginnend bei Orpheus.